Ayurveda lehrt uns, unser Leben immer mehr im Einklang mit der Natur auszurichten. Besonders die Jahreszeitenübergänge dürfen wir bewusst willkommen heißen. In diesem Artikel erfährst du mehr darüber, wie du den oftmals herausfordernden Übergang vom Sommer in den Herbst meistern kannst.
Der Übergang vom Sommer in den Herbst ist für uns oftmals einer der Schwierigeren. Die Temperaturen wandeln sich von Wärme in Kühle, die Tage werden kürzer und unsere Aktivitäten verlagern sich meist von draußen nach drinnen. Letzteres betrifft nicht nur unsere Freizeitaktivitäten an der frischen Luft, wir gehen auch emotional in der dunklen Jahreszeit mehr in den Rückzug.
Damit der Herbst-Blues gar nicht erst zuschlägt und wir nicht aus unserer Balance geraten, können wir uns der nützlichen Tipps des Ayurveda bedienen. Denn, ayurvedisch erklärt, wandeln sich die Pitta-Eigenschaften des Sommers, nämlich warm und trocken, im Herbst in kalt und trocken. Zwei Mal trocken gibt logischerweise noch mehr Trockenheit, was uns wiederum anfälliger macht zb. für Erkältungen.
Reduziere die Last auf deinen Stoffwechsel, in dem du nur leicht verdaulich isst und vielleicht einen Fasten-Tag mit Kitchari oder warmen Suppen einlegst.
Reduziere Stress und Hektik: du kommst immer an erster Stelle. Der erste Termin am Tag sollte dir gehören. Zum Beispiel für einen kleinen Spaziergang an der Luft oder eine sanfte Yogaeinheit.
Gönne dir achtsame Momente, das heißt, nimm dir Zeit und beobachte nur. Ganz wertfrei, einfach nur beobachten. Nimm zum Beispiel die sich vermehrenden Vata-Anzeichen in der Natur wahr. Du erkennst sie unter anderem am vermehrten Wind, den sich immer mehr braun färbenden Blättern und dem Rückzug der Natur. Schaue hin, welche Veränderungen der Natur nimmst du bewusst wahr?
Gib den Impulsen deines Körpers nach. Erlaube dir das süsse Nichtstun zu genießen. Wie wäre es mit einem ruhigen Abend auf der Couch? Oder einem Tag ganz für dich, an dem du nur das machst, worauf du in dem Moment gerade richtig Lust hast!
Mache es dir kuschelig. Vor allem abends wird es jetzt frischer. Da sind dicke Wollsocken, ein kuscheliger Pulli, eine Wärmflasche oder deine Lieblingsdecke wundervoll, um sich zu erden. Verwöhne dich mit äußerlichen Ölbehandlungen mit angewärmtem Sesamöl.
Stärke dein Immunsystem: Trinke am Morgen ein Glas warmes Wasser mit einem Schuss Zitrone und ein wenig Honig. Der Morgentrunk wirkt basisch und hilft gegen eine Übersäuerung. Trinke regelmäßig über den verteilt ausreichend – am Besten 10 Minuten – abgekochtes Wasser.
Vata ist das Dosha, das bewegt. Es zeigt sich besonders im jetzt vorherschenden Wind. Bringe deshalb mehr Erdung in dein Leben. Grabe doch mal mit den Händen in deinem Garten oder spiele mit den herabgefallenen Blättern eines Baumes. Auch erdende Gerichte, wie zum Beispiel Kartoffeln-Karotten-Eintöpfe, können dir helfen deine Bodenhaftung zu behalten.
Durch die vermehrte Trockenheit ist es wichtig, dass du auf genügend Feuchtigkeit achtest. Suppen, Eintöpfe sind da eine wohltuende Variante um Flüssigkeit aufzunehmen. Verwende hierbei gerne mehr gesunde Öle und Fette als du normal für die Zubereitung deiner Speisen nimmst. Bevorzuge Ghee für die Zubereitung deiner Speisen.
Um dein Verdauungsfeuer in der Vata Zeit gut zu unterstützen, meide kalte und rohe Nahrung. Verwende lieber wärmende Gewürze und bevorzuge gekochte und warme Speisen.
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Lass uns Wohlfühlen schmecken!